Stoffausflug

Den „Holländischen Stoffmarkt“ kannte ich ja bisher nur vom Hörensagen. Heute machte er in Potsdam Station, und einige Charlottenburger Nähfrauen waren früh unterwegs,  ihn einmal auszukundschaften.

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Unter dem kühlen Novemberhimmel, vor dem Filmmuseum in Potsdam fanden wir mehrere Reihen Stände vor, die schon von Beginn des Marktes an eng umlagert waren und eigentlich alles boten, was man zum Nähen und Quilten so braucht.

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Damit ist eigentlich auch schon das meiste gesagt. Man findet an einem Ort zusammen eine Vielfalt von Dingen, die man sich sonst mühsam zusammensuchen muß, und vor allem natürlich kann man die Stoffe und Kurzwaren anfassen. Aber es gibt nichts, was es nicht auch im Internet irgendwo zu kaufen gäbe. Und es gibt kaum Sonderangebote oder Schnäppchenpreise. Dort, wo es etwas günstiger zuging (Pünktchen und Vichykaro z.B. für 5 Euro den Meter) war Durchsetzungsvermögen gefragt.  Wir erstanden einige Patchworkstoffe, hübsche Bänder und Reste von den wirklich wunderbaren Walkstoffen der Stoff-Tanten.  Bald wurde es uns aber zu eng und wir wanderten weiter, ins Holländische Viertel.

 

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Dort fand ich mit Stoff bezogene Backsteine. Die Muster schienen selbstgemacht, und zwar mithilfe von Schablonen/Stenciling.   Auch diese Technik sollte in unseren Druckaustausch mit einbezogen sein. Der Anblick der Backsteinriege animiert mich, Stenciling habe ich aber noch nicht probiert. (Die bestofften Steine gehören zum Geschäft von Juliane Rothenburg in der Mittelstraße).

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Zuhause betrachtete ich noch einmal meine Mitbringsel vom Stoffmarkt. Die eine Tüte enthielt viele kleingemusterte Stoffstückchen.

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Über den Inhalt der anderen Tüte berichte ich in den nächsten Tagen, dazu gibt es noch etwas mehr zu sagen.

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6 Kommentare

  1. Deine Fotos zu diesem Beitrag mag ich sehr. So kann man erstens dem oft gesehenen Thema „Stoffmarkt“ noch etwas neues abgewinnen, zweitens die strukturellen Ähnlichkeiten zwischen den Bildern – gekonnt.
    viele Grüße, Lucy

  2. Danke fürs Schauen.und für die Fotos!!!
    Die Holländer Stoffmarktmafia schafft es höchstwahrscheinlich nicht bis nach Sachsen. Ihr seid da sehr begünstigt.
    Die Ziegel sehen klasse aus. Das kann beim Verwittern eventuell sogar noch gewinnen.Schöne idee.
    Jetzt muß ich erstmal recherchieren, was Stenciling bedeutet. Es sieht aus wie mit Stoffmodeln oder Farbwalzen gedruckt?!
    noch stoffdrucklose Grüße von Karen

    • Liebe Karen, von dem Stoffmarkt war ich gar nicht so begeistert, es war mir einfach zu voll. Man konnte kaum sehen, was es so gab, und die schönen Sachen waren ziemlich teuer.
      Stenciling ist „Drucken“ mit Schablonen. Man tupft mit einem dicken kurzen Pinsel Farbe durch die Schablone. Heute war ich in der Bibliothek und habe dazu noch mehr gelesen, ich werde berichten. Aber wie die Backsteinstoffe gemacht sind, kann ich auch nur erraten.

  3. Deine Fotos sind wieder unglaublich schön – ich kann Dir ja öfter beim Fotografieren zuschauen, das sieht immer so spontan und unkompliziert aus. Diese Bilder spiegeln genau die Stimmung von gestern wieder!

  4. Sehr athmospärisch deine Fotos vom Stoffmarkt, der eigentlich so blank und kahl auf einen zementierten Platz an einer Durchgangsstraße lag. Aber eine coole Herbststimmung in der Luft darüber und eben dieses Riesenangebot !
    Anregend deine Entdeckungen im Holländischen Viertel. Da gibt es viel zu entdecken und mir scheint auch sehr Eigenes.
    lg Carmen

  5. Tauschquadrate wohlbehalten eingetroffen… Den Stoffmarkt hatte ich mir auch so halb + halb vorgenommen, aber dann schien mir doch der Weg zu weit…

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