Liberty mit Kik

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Dieser Ball ist mein erstes Werk in „English Paper Piecing“ . Seit wir das Thema bei unserem Quiltruppentreffen hatten, grassiert bei uns ja das Fieber und wir nähen konzentriert Stoffstückchen um Papierschablonen. Der Ball, zusammengesetzt aus gleichmässigen Fünfecken aus Libertystoffen, geht als Babygeschenk nach Frankreich. Ich habe es doch tatsächlich geschafft, dafür meine Liberty-Stoffsammlung anzugreifen.

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Bei so einem Ball macht die Methode auch wirklich Sinn, denn eine Ballform ist nur durch viele Einzelteile zusammen zu fügen. Bei flachen Flächen weiß ich nicht so recht, ob sich der Aufwand wirklich lohnt. „Eine ganz schöne Stoffverschwendung“ murmelte eine Skeptikerin beim Treffen.
Auf jeden Fall spricht für die Technik, dass man sie gut mitnehmen kann und unterwegs daran nähen kann. Spaß macht es auch.

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Ich gehöre ja zur Klebefraktion, d.h. ich hefte die Schablonen nicht sondern klebe sie. Die drei Stifte auf dem Foto habe ich probiert – alle waschen sich wieder aus und wenn man es mit dem Kleben nicht übertreibt, kann man die Schablonen auch wiederverwenden. Mit dem Uhu-Stick in der Mitte komme ich am besten klar.

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Zur Zeit bin ich an der Ostsee unterwegs, und meine vorbereiteten Hexies (auch mit ein bisschen Liberty) waren schon während der Bahnanreise verbraucht. Wo findet man denn nun in einem Ostseebad Stoffnachschub? Am Ende bin ich bei einem bösen bösen Billigklamottenanbieter gelandet. Eine heruntergesetzte Bluse für 3 Euro sollte mir weiterhelfen. (Als Ausbeutungs-Ausgleich schwor ich mir, für den Rest des Quilts nur gebrauchte Kleidung zu verwenden).

Leider sieht die Bluse an mir gar nicht so schlecht aus. Noch habe ich sie nicht angeschnitten. Die Bedenkzeit überbrücke ich mit Knötchen knüpfen.

Zuhause liegen noch meine neuesten Liberty-Ankäufe. Dem bisher schlechten Sommer sei Dank brauchte ich sie auch noch nicht in die feinen leichten Baumwollkleider zu verwandeln, die sie werden sollten.

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6 Kommentare

  1. Das ist natürlich sehr fahrlässig keinen Stoffnachschub dabei zu haben und in einem Feriennort wird sich sicher kein second hand-Laden finden.Ich werde es auch im Sommer mitnehmen.
    Also als stoffverschwendung find es nicht, wenn man es wirklich klassisch nutzt, um alte Textilien weiter zuverarbeiten.
    Schöne Tage für euch an der feinen Seeluft!!!!!!!!!!!

  2. …und kein Mann braucht im Sommerurlaub langärmelige Hemden, nur mal so als Denkanstoß…
    Bist du noch lange da? Soll ich dir ein Stoff-Carepaket schicken?

  3. Die küste braucht dringend carepakete mit langärmeligen männerhemden. Das bionade-biedermeier ist noch nicht angereist, so dass der flotte freizeitlook von kik und co die strandpromenade dominiert. Motto-t-shirts über bierbäuchen, die ehefrauen in aubergin-blond gestreifter raspelfrisur und dreiviertelhose. Gestern haben wir eine halbe stunde die fussgängerzone betrachtet und nicht einen einzigen rock bzw kleid entdeckt. Das kontrastprogramm zb auf spiekeroog gefällt mir aber auch nicht besser. Am ende dachte ich, ich muss schreien, wenn ich noch eine einzige taubenblaue leinentunika mit strohhut sehe. Man denkt ja, ein ort, in dem es im zeitungsladen keine bild gibt, müsse das paradies sein. Aber weit gefehlt, es ist die hölle.
    Sorry, aber ich bin etwas unterkommuniziert. Meine reisebegleitung ist in den welten von percy jackson und warrior cats abgetaucht. Und der mann ist ohnehin liebe zuhause geblieben, in ruhe fussball gucken.
    In kürze bin ich wieder zurück und kann am pc schreiben und die fotos im blog in ordnung bringen, die sehen komisch aus.
    Bis dann!

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