Bücher drucken lassen

Dieser Blog wird immer wortlastiger, was kein Zufall ist. Das Bloggen letztes Jahr hat bei mir die Lust am Schreiben gefördert, da bin ich sicher nicht allein. Und inzwischen kann sich jeder sein eigenes Buch machen lassen, den neuen Technologien sei Dank.

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Nachdem eine Nähfreundin mir ein kleines selbstgemachtes Fotobuch gezeigt hat, in dem sie Erinnerungen ihrer Großmutter aufgeschrieben hatte, bin ich so richtig auf den Geschmack gekommen. Die beiden Büchlein oben sind Fotobücher von Aldi – beide haben wir im Format A5 Hardcover machen lassen, ein Exemplar kostet rund 15 Euro. Man muß in Fotobücher ja nicht nur Fotos zeigen, man kann genauso Text dort einstellen. Inhalt und Layout bestimmt man zuhause am Computer, die Datei läd man hoch. Ein paar Tage später liegt das Buch dann im Briefkasten.

Es gibt noch viele andere Anbieter, sehr beliebt ist das Cewe-Fotobuch.

Und wenn man mindestens 52 Seiten zusammen hat, dann sollte man zu Books-on-Demand wechseln. Dort kann man sich sein eigenes Werk drucken lassen, für unter 4 Euro pro Exemplar (ohne Mindestabnahme) ist man dabei. Je nach Wunsch und Geldbeutel könnte man sogar eine ISBN-Nummer haben und im Buchhandel erhältlich sein. Bei epubli und lulu.com gibt es das auch.  Ich habe auch schon gesehen, daß sich jemand seinen Blog in Buchform hat drucken lassen. (Jetzt weiß ich auch wieder wo: Es war Smila). Ungeahnte Möglichkeiten! Seit längerem forsche ich an einer Familiengeschichte aus dem Zweiten Weltkrieg, nun hoffe ich, die Ergebnisse irgendwann einmal als Buch in den Händen zu halten.

Wenn ihr mehr Fragen zu den Fotobüchern habt, könnte ihr mich gern ansprechen. Hat jemand schon andere Anbieter probiert? Dann würde mich interessieren, wie es dort geklappt hat.

Nachtrag 10. Juni: Hier ist noch ein Anbieter empfohlen, Fotokasten.

7 Kommentare

  1. Dein Photobuch gefällt mir bestens. Bist du mit dem Druck der Photos zufrieden?

    Schon lange überlege ich meinen Blog zu drucken, nur für mich. Wie alle stecke ich soviel Arbeit und Überlegungen hinein, dass ich das Ergebnis auch gerne zum Anfassen habe möchte.
    Smila war nicht so ganz zufrieden, wie ich erinnere.
    Ich habe mit dem Gedanken gespielt, selber zu drucken. Immer mal wieder eine Seite. Aber ich kenne mich. Erst klingt das verlockend, dann ist es wieder ein To-Do mehr auf meiner Endlos-Liste.

    Hast du eine Ahnung, ob man die erstellte Datei auf seiner eigenen (externen) Festplatte speichern kann vorm Hochladen? Ich habe nämlich eine ziemlich mühsame Internet-Verbindung und sollte das von woanders machen.

    Danke für das Anstoßen des Themas
    Tally

    • Ja, mit der Qualität bei Aldi bin ich zufrieden. Das Cewe-Buch meiner Freundin schien mir von der Qualität der Fotos her ungefähr gleich. Das Programm zum Erstellen der Bücher lädt man herunter und arbeitet dann offline, die Datei wird auf der Festplatte gespeichert.
      Ein Blog ließe sich damit aber nur sehr mühsam umsetzen. Da wäre es sicher besser, man würde sich den Blog z.B. in Word kopieren und dann als pdf z.b. an books on demand schicken. Damit habe ich mich aber auch noch nicht richtig beschäftigt.

  2. Fotobücher gehören zu den Dingen, die im Nahtzugabe-Haushalt längst einmal ausprobiert werden sollten. Ich werde meinen Hobbyfotografen zuhause mal anstupsen. Auf die Idee, dass man auch Texte hochladen kann, bin ich gar nicht gekommen – ich dachte das geht nur als reines Bilderbuch, wie ein gedrucktes Fotoalbum.

    viele Grüße, Lucy

  3. ich möchte noch eine weitere Fotobuch-Herstellungsadresse nennen mit der ich gute Erfahrung gemacht habe: my photobook.de. Das ist eine Adresse in Berlin, Kreuzberg. Dort habe ich seit Jahren schon Einiges herstellen lassen und finde auch die Buch-Formate dort sehr interessant.
    Im MOment suche ich noch ein Format für ein New York-Album, dabei stelle ich mir ein extremes Hochformat vor. Hat jemand dafür eine Idee???
    Carmen

    • Hallo Carmen, wegen des extremen Hochformats habe ich mal ein bißchen geguckt, da kommt man wohl in den Profibereich, und das wird teuer. Könnte man die Fotos nicht als A3 im copyshop machen lassen und dann das Buch selbst binden? Z.B. den Stapel in der Mitte längs falten und nähen, tackern oder so?

      • liebe Suschna,
        Vielen Dank für deine Recherchen. Ich könnte mir deinen Vorschlag einerseits gut vorstellen–A3, sieht gewaltig aus– aber andererseits, ich möchte nach jahrelangen selbstdrucken und drehen und wenden, nun nicht mehr auf die bequeme und professionelle Hard-Cover-Bindung verzichten und vor allem auf die Qualität der seitengroßen Fotos.
        Außerdem kam mir noch eine neue Idee: ich werde das A4 hochformatig schmal mit Fotos nutzen und versuchen seitlich mit Schriftzeichen etwas grafisch zu experimentieren. Darauf bin ich selbst mal sehr gespannt.

        Ansonsten nochmal großes Lob für deinen Blog. Ich finde ihn in jeder Hinsicht, auch jenseits von Hand und Arbeit, sehr anregend und verfolge immer sehr neugierig deine weiterführenden Links.

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